(erschien am 28.08.21 unterm Titel "Die Vertuschungs-Spirale" in leicht veränderter Fassung auf Achgut: hier)
Kürzlich hat Jochen Ziegler für Achgut die neueste Covid-Impfstoff-Studie aus dem Hause Pfizer/BioNTech analysiert. Dabei ist nicht nur herausgekommen, dass die Impfungen bestenfalls nur nutzlos sind. Unfreiwillig sagt die Pfizer-Studie auch etwas zur Gefährlichkeit des Virus. Da keiner der über 45.000 Probanden im Corona-Zusammenhang gestorben ist und nur 0,26 Prozent der Ungeimpften einen schweren Verlauf hatten, ist der Sars-CoV-2-Erreger in etwa so bedrohlich wie das „gemeine Schnupfenvirus (Rhinovirus)“.
Überraschend ist das nicht. Zu keinem Zeitpunkt der „Pandemie“ seit Frühjahr 2020 ist von offizieller Seite je bestritten worden, dass die vorgeblichen „Corona-Toten“ im Median unter 3 schweren Vorerkrankungen litten und älter geworden sind als die durchschnittliche Lebenserwartung. Nur, was das bedeutet, ist selten, auch unter Kritikern der antiepidemischen Maßnahmen, so prägnant formuliert worden, wie ebenfalls kürzlich auf Achgut:
Es kann doch eigentlich auch ohne tiefere statistische Analyse kein Zweifel daran bestehen, dass die Todesfälle „mit Coronavirus“ (das heißt mit einem positiven PCR-Test) Teil des normalen und nicht verhinderbaren Sterbegeschehens in Deutschland sind. Und das ist auch überall sonst auf der ganzen Welt so – völlig unabhängig von den jeweils ergriffenen Maßnahmen. Da das Virus Kindern und Jugendlichen nichts tut […], wird man „mit Corona“ im Schnitt sogar noch etwas älter als der Rest der Bevölkerung. Das Coronavirus (beziehungsweise der positive PCR-Test) ist mit Bezug auf das Ergebnis „Tod“ eine statistische Zufallsvariable – wie Fußpilz oder das Tragen roter Socken.
(Rohdaten der offiziellen Stellen)
Wir wissen aus Veröffentlichungen des RKI, des BMG und des Statistischen Bundesamts, dass das Corona-Geschehen keinen Einfluss auf die gesundheitspolitischen Parameter (Krankenstand, Arztkonsultationen, Krankenhausbettenbelegung inkl. Intensivstationen inkl. Beatmung) hatte und weder für 2020 noch fürs erste Halbjahr 2021 eine Übersterblichkeit zu verzeichnen ist, wenn man die Entwicklung der Bevölkerungs- und Altersstruktur in Rechnung stellt. Weil als „Covid-19-Fall“ nach Angaben des RKI schlicht jeder positive PCR-Test „unabhängig vom Vorhandensein und der Ausprägung einer klinischen Symptomatik“ gezählt wurde, als „Covid-19-Toter“ jeder, der binnen 28 Tagen nach einem positiven PCR-Test gestorben ist, sind zahllose „unechte Fälle“ (Drosten), d.h. gesunde und nur mild erkrankte Menschen, in die offiziellen Pandemie-Statistiken eingeflossen.
Globale Corona-IFR maximal 0,05
Zugespitzt kann kein einziger Mensch an Corona gestorben sein, wenn es keine corona-assoziierte Übersterblichkeit gibt. Insofern wäre es eine Großzügigkeit dem Pandemienarrativ gegenüber, nähme man an, dass maximal ein Drittel der „Corona-Toten“ tatsächlich welche sind. Dies hätte zur Folge, den Zähler der globalen Corona Infection Fatality Rate (IFR) zu dritteln und damit die ganze Rate selbst. Diese befindet sich mit zunehmenden Datenerhebungen und Studien ohnehin im Sinkflug. Kam Ioannidis mittels des von der WHO abgesegneten Verfahrens zunächst auf eine mittlere globale IFR von 0,23 und für unter 70jährige auf 0,05 – so korrigierte er die IFR noch im letzten Jahr auf 0,15 bis 0,2 (und für unter 70jährige auf 0,03 bis 0,04), während er mit einer aktuellen Publikation von Ende März 2021 eine mittlere globale IFR von 0,15 errechnet, Tendenz weiter fallend… Da Ioannidis, der die offiziellen Totenzahlen zwar bezweifelt und aufs Tötungspotential einiger Maßnahmen verweist, in seinen Metastudien aber mit den amtlichen Todesfallangaben rechnet, wäre sein Ergebnis im Sinne der Seriosität mindestens zu dritteln. Dies ergäbe eine maximale globale Corona-IFR von 0,05 (für die unter 70jährigen: 0,01). Damit sind wir wieder im Gefahrenbereich des „gemeinen Schnupfenvirus (Rhinovirus)“ oder eben in dem der bisher allgemein als vergleichsweise harmlos eingestuften vier bekannten humanen Coronaviren, mit denen sich Kinder häufig herumschlagen, von denen Erwachsene nichts merken und die am Ende des Lebens, was tautologisch ist, „tödlich“ sein können.
Auch wenn es selbst unter den Maßnahmen-Kritikern in dieser Deutlichkeit wenige so recht wahrhaben wollen: Es ist ein Schnupfen oder ein nichtiges, inhaltsleeres PCR-Test-Erzeugnis, das seit anderthalb Jahren einen Ausnahmezustand begründen soll. Zwar ist diese Erkenntnis nicht zwingend Voraussetzung, um die Maßnahmen rational und glaubwürdig zu kritisieren und die Bürgerrechte gegen sie zu verteidigen. Denn selbst angesichts einer echten Pest wären etwaige Abwehrmaßnahmen auf ihre Erforderlichkeit, ihren Nutzen (Zweckmäßigkeit), ihr direktes und indirektes Schadenspotential nüchtern zu prüfen und müssten in Hinblick auf die Suspendierung von Grundrechten auch bei nachgewiesener Erforderlichkeit und positiver Nutzen-Schaden-Bilanz noch verhältnismäßig sein.
Vertuschungskriminalität
Die Einsicht in die reale Harmlosigkeit des Coronavirus schärft aber den Blick nicht nur für das Ausmaß der verfassungsrechtlichen Unverhältnismäßigkeit des staatlichen Agierens. Zwecks Illusionsvermeidung über Möglichkeiten der Aufklärung wäre zu konstatieren, dass sich weite Teile der Medien und der Bevölkerung in einer sich perpetuierenden Psychose oder Selbsthypnose verlieren, dass von der Regierung und ihren Beratern schon lange nicht mehr erwartet werden kann, von diesem oder jenem zu Tage tretenden Fakt dazu bewegt zu werden, den Ausnahmezustand zu beenden. Vielmehr handelt die Regierung seit April 2020 im Modus der Vertuschungskriminalität, steht sie unterm objektiven Zugzwang, ständig neue Rechtsverstöße (bis Verbrechen) begehen zu müssen, um die Aufdeckung der vorangegangenen zu hintertreiben.
Mitte April 2020 veröffentlichte Professor Homburg mit Verweis auf RKI-Grafiken und -Zahlen in der Welt den Nachweis, dass die ersten Maßnahmen erst einsetzten, als alles längst vorbei war und dennoch nichts Schlimmes geschehen ist. Trotzdem wurde Ende April die Maskenpflicht eingeführt, um eine nicht-existente Gefahr wirklich, präsent und allgegenwärtig zu machen. Unter der Maske wurden alle vormals geteilten Gewalten eins. Von da an hatte der Wahnsinn Methode, folgte eine Groteske ungebremst auf die andere. Ausdehnung der Isolationshaft für die Alten und der Berufsausübungsverbote auf Monate, fortgesetzte Quarantänisierung Gesunder, kontraindizierte Test- und Maskenpflicht für Kinder, staatliche Regulierung privater Treffen in den eigenen vier Wänden, Hausdurchsuchungen bei Ärzten, die Masken-Atteste ausstellen, ebenso bei Richtern, die missliebige Urteile fällen. Demonstrationsverbote für Regierungskritiker. Einführung indirekten bis direkten Impfzwangs für ein Vakzin, das vermutlich mehr Schaden anrichtet als das Virus. All das kann nicht mehr aufhören, weil, sobald es aufhörte, der Irrsinn und die Rechtsbrüche als solche aufflögen, weil der Punkt, da ein gegenseitiges Verzeihen* noch möglich und vielleicht auch wünschenswert war, längst überschritten ist…
(geschrieben Mitte August 2021)
[* "gegenseitiges Verzeihen" ist eine missverständliche, weil allzu distanzlose Anspielung auf eine Rede von Gesundheitsminister Spahn aus dem Sommer 2020, in der er sagte, man werde "einander viel zu verzeihen haben". Wieso "einander"? Was hätten die Installateure und Mitläufer des Covid-Regimes jenen zu vergeben, die unter den Maßnahmen leiden bzw. diese als unverhältnismäßig kritisieren?]